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ESC 2024: Wer gewinnt in Schweden? Spannung am 11. Mai!

Für Deutschland geht Isaak an den Start. Der Straßenmusiker war schon oft in Wolfenbüttel zu Gast.

von Jonathan Eichler


Der Eurovision Songcontest findet 2024 in Malmö statt.
Der Eurovision Songcontest findet 2024 in Malmö statt. | Foto: Corinne Cumming / EBU

Es wird der Abend des 11. Mai sein, an dem 26 Künstler aufgeregt hinter der Bühne warten, um gleich ihr Land beim Eurovision Song Contest zu vertreten, während 200 Millionen Menschen dabei zuschauen, so wie jedes Jahr seit 1956. Der nun 68. Eurovision Song Contest wird vom 7. Mai bis zum 11. Mai in der schwedischen Stadt Malmö stattfinden.



Der Eurovision Song Contest ist ein europäischer Musikwettbewerb, der jährlich von der Europäischen Rundfunkunion (EBU) organisiert wird. An ihm nehmen durchschnittlich 40 Länder teil, dessen öffentlich-rechtlicher Rundfunk Mitglied der EBU ist. Dazu gehören nicht nur Länder in Europa, sondern ebenso in Nordafrika, im Kaukasus und im Nahen Osten. Zudem gibt es assoziierte Mitglieder wie Kasachstan und Australien. Jährlich verfolgen über 200 Millionen Menschen den ESC, was ihn zum größten Musikwettbewerb der Welt macht.

Wie funktioniert der ESC?


Der ESC besteht aus drei Shows:. zwei Halbfinals und dem großen Finale. Da jedes Jahr durchschnittlich 40 Länder daran teilnehmen, wäre es zu viel Programm für nur eine Show. Darum werden Anfang des Jahres zwei Halbfinals zugelost. Pro Halbfinale treten 15 bis 18 Länder an. Die Zuschauenden stimmen ab und am Ende kommen die jeweils besten zehn Länder ins Finale. Hinzu kommen dort die sogenannten „Big Five“: Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien. Wenn der Wettbewerb außerhalb dieser fünf Länder stattfindet, kommt noch das Gastgeberland, in diesem Jahr also Schweden, hinzu. Diese fünf beziehungsweise sechs Länder sind automatisch für das große Finale qualifiziert. Das liegt daran, dass die „Big Five“ die größten Geldgeber sind.

Im Finale stellen die 25 oder 26 Staaten ihre Beiträge vor, wonach die Zuschauenden Zeit haben, für ihre Lieblinge anzurufen. Danach werden alle teilnehmenden Länder angerufen und sie übermitteln die Punkte, die ihre professionellen Jurys vergeben haben. Anschließend werden die Punkte der Zuschauenden dazugerechnet und wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt den Wettbewerb.

Dieses Jahr werden 37 Länder am ESC teilnehmen, von A wie Albanien bis Z wie Zypern. Luxemburg ist erstmals seit 31 Jahren wieder dabei, während Rumänien sich aufgrund mangelnden Geldes zurückzog. Wegen des Krieges in Israel und Gaza, wurden Stimmen laut, dass man den Wettbewerb, wegen der Teilnahme Israels boykottieren oder Israel ausschließen sollte. Die EBU gab allerdings bekannt, dass der Israelische Sender „Kan“ die Regeln erfülle und teilnehmen darf. Dann aber wollte Israel ein Lied namens „October Rain“ (deutsch: Oktober Regen) ins Rennen schicken. Dies wurde abgelehnt, weil es womöglich auf den Beginn des Krieges am 7. Oktober anspielte. Israel drohte mit einer Absage, entschied sich dann aber, den Text des Liedes zu ändern. Jetzt heißt es „Hurricane“.


Deutsche Aussichten


Deutschland hielt unter dem Namen „Das Deutsche Finale“ eine Vorentscheidung ab. Daraus ging Isaak mit „Always on the run“ als Sieger hervor. Mit einer aktuellen Gewinnchance von 25 Prozent wird laut den Wettquoten die Schweiz mit dem Titel „The Code“ den Wettbewerb gewinnen. Dahinter liegen Kroatien (17 Prozent Gewinnchancen) und Italien (zwölf Prozent). Deutschland hingegen befindet sich auf Platz 32 und einer Gewinnchance von weniger als einem Prozent...

Dieser Artikel erscheint in Kooperation mit dem HELMSTEDTER SONNTAG und ist dort im Original erschienen. Er wurde verfasst von Jonathan Eichler, Schulpraktikant einer 9. Klasse der Giordano Bruno Gesamtschule Helmstedt.


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